In Deutschland werden auf über 2,2 Millionen Hektar Fläche Pflanzen für die Energiegewinnung angebaut. Dass es nicht immer Mais sein muss, hat die Hegegemeinschaft Büdingen in einem Modellversuch eindrucksvoll bewiesen. Auf vielen Äckern gedeihen nun Wildpflanzen, die zu Biogas verarbeitet werden. Energie aus Wildpflanzen – das klingt zunächst einmal nach einer verwegenen, vielleicht sogar etwas absurden Idee. Wer dann aber über Projekte der Hegegemeinschaft Büdingen Nord mehr erfährt, der ist begeistert und fasziniert von der Idee, nicht nur Mais zur Energiegewinnung auf die Felder anzupflanzen.
Hans Hess, leidenschaftlicher Jäger aus Bleichenbach, betreut gemeinsam mit vielen Mitstreitern das Projekt, das eher durch einen Zufall seinen Anfang genommen hat. Nach dem hessischen Jagdschutzgesetz müssen die Hegegemeinschaften ein so genanntes Lebensraumgutachten erstellen. Es geht zum einen darum, den Lebensraum für das Wild zu untersuchen, aber auch darum, den Lebensraum zu verbessern. Innerhalb der Jäger gründete sich die Projektgruppe ProNatur.