Stadt Ortenberg

Überragt vom Stammsitz der Herren von Ortenberg liegt die Stadt Ortenberg mit ihren malerischen Gassen, Fachwerkhäusern und Befestigungsanlagen im Niddertal. Ortenberg wird im Jahre 1266 erstmals als Stadt bezeichnet und im gleichen Jahre die Stadtumwallung in Ortenberg errichtet. Die Erbauung des gotischen Kirchenturmes an der Kirche zu Ortenberg soll im Jahre 1325 erfolgt sein. Zu welchem Zeitpunkt Ortenberg Markt- und Stadtrechte erlangte, ist mit exakter Genauigkeit nicht festzustellen.

Das Ortenberger Schloss

Spätestens im Jahre 1266 waren die Rechte jedoch durch Kaisers Gnade übertragen worden, da in Grundstücksverträgen Zeugen aus Ortenberg erstmals urkundlich als Bürger bezeichnet wurden. Die Neuerbauung des Chores der Kirche in Ortenberg und die Anschaffung des Chorgestühls wurde in den Jahren 1383–1385 vorgenommen. Erstmals im Jahre 1422 erscheint der Ortenberger „Kalter Markt“ in den Stadtrechnungen. Dieser Markt zieht auch heute noch jährlich tausende Besucher in die Stadt. In den Jahren 1450–1453 werden die Hallenkirche in Ortenberg erbaut, die Passionsspiele in der Ortenberger Kirche veranstaltet und das Kaufhaus (Rathaus) erstmals

Sehenswürdigkeiten

Schloss: Eine malerische Anlage oberhalb der Altstadt. Der Ursprungsbau aus dem 12. und 13. Jh. ist staufischen Ursprungs. Heute bewohnt Fürst Alexander zu Stolberg Roßla mit seiner Familie das Schloss. Seit mehr als 10 Jahren wird das Schloss aufwändig restauriert. Führungen gibt es auf Anfragen unter: Fürstliches Rentamt, Tel. 06046/ 1328

Gotisches altes Rathaus: Nach Zerstörung neu erbaut 1605 – 1608. Restauriert im Zuge der Altstadtsanierung 1980. Fachwerkbauten in der Altstadt Ortenberg, erbaut im 18. Jahrhundert.

Marienkirche: Im 13. bis 14. Jahrhundert (Chorgestühl 1385) erbaut. Das kostbarste Stück ist der „Ortenberger Altar“, ein dreiteiliges Altarbild aus dem 15. Jahrhundert, das im Landesmuseum in Darmstadt ausgestellt ist. Eine Kopie befindet sich in der Ortenberger Kirche. Burgruine Lißberg aus dem 11. Jahrhundert, mit dem 1990 restaurierten, begehbaren Bergfried („Krautfass“).

Burg Lißberg: Die Burg Lißberg mit ihrem gut erhaltenen Bergfried stammt aus dem 12. Jh. und wurde von den Edelherren von Lißberg erbaut. Vermutlich führen die Ursprünge der Anlage in die Zeit der Kelten zurück, was über 2000 Jahre zurück liegt.  Die gepflegte  und romantische Ruine ist oft Kulisse für zahlreiche Veranstaltungen. Eine Besichtigung ist mit Voranmeldung unter der Telefonnummer 06046/432 jederzeit möglich.

Ehemaliges Kloster Konradsdorf: Das Prämonstratenserinnenkloster Konradsdorf wurde Ende des 12. Jahrhunderts von den Herren zu Büdingen gestiftet. Die letzten Nonnen haben Konradsdorf Ende des 16. Jahrhunderts verlassen.

Obertor: Wehrturm, erbaut in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts im gotischen Stil.

Kontakte und Wissenswertes

Stadt Ortenberg
Lauterbacher Str. 2
63683 Ortenberg
Telefon 0 60 46/80 00-0
Telefax 0 60 46/80 00-80
www.ortenberg.net
stadt@ortenberg.net

Ortenberg hat 9.700 Einwohner. Die Stadtteile sind Bergheim, Bleichenbach, Eckartsborn, Effolderbach, Gelnhaar, Lißberg, Ortenberg, Selters, Usenborn und Wippenbach.