Weglänge: 13 Kilometer
Reine Gehzeit: Drei Stunden, 350 Höhenmeter
Einkehrmöglichkeiten: In Bleichenbach und Bergheim
Anfahrt: Bundesstraße 457 über Glauberg/Stockheim oder über Ortenberg
Parkplatz: Am Eubertsweg
Startpunkt: Atelier der Metallbildhauerin Ulrike Obenauer im Eubertsweg in Ortenberg/Bleichenbach
ÖPNV-Verbindungen: Bleichenbach liegt an der Bahnstrecke Gelnhausen – Gießen. Die Züge fahren werktags im Stundentakt am Wochenende etwas seltener
Unser Startpunkt ist das Künstleratelier von Ulrike Obenauer im ehemaligen Raiffeisengebäude in Bleichenbach. Dort, wo einst Getreide und Viehfutter, Brennmaterialien und Kunstdünger verkauft wurden, schafft die Bleichenbacher Künstlerin ihre Figuren und Installationen aus Metallschrott. Bereits vor dem Haus gibt es vieles zu sehen. Noch mehr allerdings gibt es im Atelier, das die Künstlerin für interessierte Besucherinnen und Besucher gerne öffnet. Wer mehr über die Künstlerin wissen möchte, dem sei ihre Homepage www.metallenes.de empfohlen. Wir laufen auf dem Radweg in Richtung Bergheim. Zunächst auf einem Hohlweg entlang von Obstbäumen geht es gleich einmal kräftig bergan. Nach einem Kilometer werden wir schon mit einem ersten Fernblick belohnt. Vor uns liegt Selters mit dem Schulstandort Konradsdorf. Nach links blicken wir auf Stockheim, halb rechts am Berg liegt Sippenbach. Wir gehen vor dem Funkmast nach rechts und folgen dabei dem Teerweg. In einer Links-Rechts-Kombination kommen wir schließlich an die Bundesstraße 457, die den Ortenberger Stadtteil Bleichenbach mit dem Hauptort verbindet. Wir überqueren die Kreisstraße und gehen nach wenigen Metern rechts auf die Apfelwein- und Obstwiesenroute und den Radweg nach Bergheim, dem wir jetzt erst einmal folgen.
Unser Weg führt vorbei an der „Äppelhalle“, einer großen Scheune (1). Links sehen wir das Ortenberger Schloss mit dem Steinbruch dahinter. Auf unserem weiteren Weg kommen wir vorbei am Bauhof der Stadt Ortenberg, überqueren die Landesstraße und kommen in einer Links-Rechts-Kombination wieder auf den Feldweg. Wir nehmen jetzt die erste Abzweigung und den Wiesenweg nach rechts und verlassen für ein kleines Stück den Radweg(2). Bei längerer Regenzeit kann der Weg matschig werden, dann ist man mit festem Schuhwerk gut beraten. Wir treten aus dem Wald heraus und gehen geradeaus weiter, vorbei an Feldern und Wiesen, bis wir auf einen Weg stoßen, den wir nach links und nach wenigen Metern wieder nach rechts gehen. Vorbei an einer Pferdekoppel laufen wir jetzt gut 300 Meter, um dann im Wald in einer Spitzkehre nach rechts zu gehen (3). Wir haben den höchsten Punkt unserer Wanderung erreicht, jetzt heißt es steil bergab. Wir passieren auf unserem Weg eine idyllisch gelegene Pferdekoppel. An einem Fischteich laden Bänke zum Rasten und Schauen ein (4). Auf unserem weiteren Weg kommen wir schließlich in den Ortenberger Stadtteil Bergheim, der nach wie vor geprägt ist von dem Abbau des wertvollen Vogelsbergbasalts. (Siehe auch die geologische Exkursion zwischen Bergheim und Bleichenbach in den WetterAusflügen oder im Internet unter www.wetteraukreis.de)
Die Hauptstraße in Bergheim heißt „Im Bleichetal“. Wir gehen hier nach rechts (5) und an der Abzweigung in Richtung Ortenberg (Am Borngarten) nochmals nach rechts. Hinter dem Bürgerhaus nehmen wir links den Radweg (6), der ein kleines Stück der Landesstraße folgt und dann nach links abknickt, vorbei am Hundesportplatz. Jetzt befinden wir uns im Bleichenbachtal. Wir folgen dem Bach noch eine ganze Weile, lassen ihn aber links liegen, bevor wir in das gleichnamige Dorf kommen. Vorbei an der Kläranlage kommen wir auf unserem bequemen Asphaltweg bis an eine Brücke, vor der wir nach rechts auf den Wiesenweg schwenken(7). Jetzt passieren wir zwei Fischteiche und nehmen am Ende des zweiten Teichs den Weg rechts, leicht bergan, in den Wald (8). Wenn wir den Wald verlassen, stoßen wir bald auf einen asphaltierten Weg, den wir vom Hinweg schon kennen. Direkt an einem markanten Walnussbaum wenden wir uns in einem scharfen Linksknick auf dem Wiesenweg bergab (9).
Kurz bevor wir auf die Landesstraße, die Bleichenbach mit Bergheim verbindet, stoßen, gehen wir nach rechts zwischen den Gärten und dann am Sportplatz vorbei (10). Wir stoßen auf die Bundesstraße 457, die wir schon einmal überquert haben, überqueren sie wiederum und gehen nach links in den Ort hinein. Wir durchwandern das Dörfchen, das wahrscheinlich schon in der jüngeren Steinzeit besiedelt war. Die erste urkundliche Erwähnung freilich fand im Jahre 1219 statt. Die 800-Jahr-Feier steht also in Kürze an. Der größte Ortenberger Stadtteil zählt heute knapp 1.500 Einwohnerinnen und Einwohner. Wir überqueren bei unserer Wanderung die steinerne Bleichenbachbrücke nach rechts (11) und gehen dann links, vorbei an der Feuerwehr, und sind nach wenigen Metern zurück an unserem Ausgangspunkt, am ehemaligen Raiffeisengebäude und dem Atelier der Künstlerin.