Zum bundesweiten „Tag des Wanders“ des Deutschen Wanderverbandes ließen 42 Wandernde unter der Führung von Peter Dubowy vom VHC die Natur und Kultur Oberhessens auf sich wirken und erlebten einen wunderschönen „Urlaubstag“ in der Heimat.
Um 8:30 trafen sich 27 Wanderbegeisterte sich am Büdinger Busbahnhof. Vorbildlich zogen 3 Schulklassen auf Düdelsheim auf ihrem Weg zu einer Stadtführung in Zweierreihen an ihnen vorbei. Mit dem Bus VB 23 ging es dann in freudiger Erwartung a la Schulausflug nach Gedern. Dort warteten bereits weitere 5 Naturbegeisterte am alten Rathaus.
An der evangelischen Kirche vorbei wurde der Schlossberg erstürmt. Hier wird im Schlosspark einer der beiden Ausstellungsschwerpunkte zur Landesgartenschau 2027 entstehen. Durch die Erweiterung des Areals um die nicht mehr genutzten Tennisplätze verdoppelt sich die Fläche des Parks. Weiter auf dem Eisenpfad führte der Weg bergan zum Rand des Gederner Steinbruchs und dann zum Kirschdorf Schönhausen. Vorbei an der Kirschplantage mit sensationeller Fernsicht zum Taunus und Hoherodskopf ging es an Rastplatz Schönhausen vorbei zum Waldrand und dann Richtung Wenings. Nobert Greb aus Wenings führte die Wanderer nun zu seiner Schatztruhe „Schau ins Land“. Mit oberhessischem Witz und Charme zeigte er die Geschichte dieses besonderen Platzes auf und zeigte die Besonderheiten der Fernsichten auf. Am Eingang zum Rastplatz bekommt man den einmaligen Blick auf alle Höhen des Vogelsberges! An den Ruhebänken schweift der Blick vom Dünsberg bei Gießen über die Wetterau und den Taunus bis zu den Höhen des Spessarts. Als Dank für das Engagement der vielen besonderen Orte in der Region, die Nobert Greb mit Freunden und Förderern geschaffen hat und unterhält ließen die Wanderer einen kleinen Beitrag zur Erhaltung zurück.
Durch Wenings an der Moritzburg und den Milchkannen an der Mitfahrerbank und an der Schule vorbei ging es nun Richtung Bindsachsen und Kefenrod. Begleitet von der Sonne, einer leichten Prise und Fernsichten bis nach Frankfurt erreichten wir um 13 Uhr den Waldrand oberhalb von Kefenrod. Nun wuchs die Gruppe auf 42 Personen für die zweite Hälfte der Wanderung an. Manfred Sinner zeigte uns an dem geplanten Ruheplatz oberhalb Kefenrod die erarbeitete Route des entstehenden Rundwanderweges von Kefenrod auf. Dabei ging er auch auf die bestehenden Rastplätze und Schautafeln im Süden der Route ein.
An „Wildpferden“ vorbei und immer dem Höhenrücken folgend ging es nun der Sonne entgegen Richtung Michelau weiter. Schöne Ruheplätze und Hinweisschilder laden zur Rast und Information zur besonderen Natur des Seemenbachtales und seiner Nebentäler ein.
Am Grill- Rast- und Spielplatz in Michelau gönnten wir und eine längere Pause nach den ersten 16 KM. Danke den Initiatoren und Unterstützern dieses besonderen Platzes, der alle Sinne anspricht.
Im Schlussspurt ging es nun am Erlenborn vorbei durch den Büdinger Wald an der Landmann Hütte vorbei Richtung Jugendherberge Büdingen. Von hier folgten wir der Berghohl zur Stadtmauer am Obertor. Belohnt wurden wir mit einem besonderen Blick über die Altstadt zum Herrnhaag und der Ronneburg. Am Bollwerk vorbei und durch die Vorstadt erreichten wir pünktlich um 17 Uhr das Casa Mia zur Schlusseinkehr. Mit reichlich Sonne, vielen neuen Eindrücken, guten Gesprächen und rechtschaffen müde rundeten wir bei gutem Essen einen besonderen Tag in Oberhessen ab.
Bei allen Wanderern besteht der Wunsch weitere Etappen auf dem OberhessenSteig, den der Verein Oberhessen realisiert, zu erwandern. Als Gruppe oder nach der Markierung auf eigen Faust.