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Nidda satirisch: Matthias Ningel „Jugenddämmerung“
9. Februar 2019 um 20:00 - 22:00
Am 9. Februar setzt der Mainzer Kabarettist und Liedermacher Matthias Ningel die Reihe „nidda satirisch“ fort. Um 20 Uhr gastiert er auf Einladung des Kulturmanagements der Stadt Nidda im Parksaal Bad Salzhausen mit seinem Erfolgsprogramm „Jugenddämmerung“.
Nachdem Matthias Ningel gleich mit seinem ersten Programm „Omega-Männchen“ sage und schreibe 11 Kleinkunstpreise erntete (darunter der Sieg bei der „Kabarettbundesliga“) und deutschlandweit konzertierte, scheint er seine künstlerische Reifeprüfung erfolgreich bestanden zu haben. Heißt das, er ist jetzt endlich erwachsen? Ist da ein Küken flügge geworden? Wohl kaum! Als junger Milder seiner Generation vermeidet er es weiterhin sich den Herausforderungen des Lebens zu stellen.
Mit Gesang, Klavierspiel und Wortbeiträgen widmet sich Matthias Ningel in seinem zweiten Programm „Jugenddämmerung“ den Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens, wobei er besser Klavier spielt als Udo Jürgens und Billy Joel zusammen – schreibt die Presse über dieses „Wunderkind“ des Musikkabaretts. Humorvoll und nachdenklich seziert er spielerisch sich selbst, sowie die ominöse Generation Y, analysiert deren Eigenschaften, Ängste, Spleens und Sehnsüchte. Da entlarvt er eine Perspektivlosigkeit aufgrund zu vieler Möglichkeiten, entdeckt die Hintergründe multipler Medienabhängigkeit und vermutet eine tiefe Sehnsucht nach dem Klinkerhaus auf dem Land. Er schildert die Vorteile und Probleme von Fernbeziehungen und diagnostiziert den Artgenossen eine aus dem Gleichgewicht geratene Work-Life-Balance.
Der süße Vogel Jugend beabsichtigt das Nest zu verlassen. Wird ihm dieser Flugversuch auch gelingen? Ist er überhaupt windelfrei? Unter beherzten Flügelschlägen entstehen hinreißende Abgesänge auf die Zeit im Hotel Sorglos.
Ein Musikkabarettprogramm für alle Generationen, scharfsinnig, pointiert, frisch und musikalisch mitreißend. Dabei lässt er jegliche antrainierten Comedian-Allüren vermissen und nennt sich selbst viel lieber „Humorist und Liedermacher“. Man könnte ihn als personifizierten Gegenentwurf zu Mario Barth bezeichnen, ohne dass es an Pointen fehlt. Wer den smarten Mainzer live auf der Bühne erlebt, möchte ihm permanent zurufen: Wie schön, dass es dich gibt, wie schön, dass Humor auch anders geht.