Zur Erinnerung an den 1250. Todestag des Missionars Bonifatius besteht seit dem Sommer 2004 ein neuer Wander- und Pilgerweg: die Bonifatius-Route. Sie folgt den Spuren des Trauerzuges, der im Jahr 754 unter großer Anteilnahme der Bevölkerung den Leichnam des Bonifatius von Mainz zu seiner letzten Ruhestätte nach Fulda brachte. Ausgangs- und Endstationen der Route sind die beiden bedeutenden alten Bischofsstädte Mainz und Fulda. Dazwischen verbindet die Route unterschiedlichste Kulturlandschaften. In der Region Oberhessen liegen die Orte Limeshain, Büdingen, Glauburg, Ranstadt, Ortenberg, Hirzenhain, Gedern und Schotten an der Bonifatius-Route.
Bei Burkhards kommt die Route an der „Stumpe Kirch“ (auch genannt: Marcellinuskapelle) vorbei. Verborgen in einer Baumgruppe liegen die aufgemauerten Fundamente. Der Überlieferung nach hat der Leichenzug mit den Gebeinen des Bonifatius in der Nacht vom 13. auf den 14. Juli 754 an dieser Stelle gerastet. Die höchste Stelle erreicht die Bonifatius-Route am Taufstein. Am Bonifatius-Brunnen, einer in Stein gefassten heute versiegten Quelle, soll der Legende nach „der Apostel der Deutschen“ getauft haben. Pilger und Wanderer können auf der rund 180 Kilometer langen Bonifatius-Route auf eine christliche und kulturhistorische Entdeckungsreise gehen. Mehr Infos unter: www.bonifatius-route.de Verein Bonifatius-Route e.V.